Francophonie#2 | SUISSE

Die Sprachenfrage in der Schweiz ist ein zentraler kultureller und politischer Bestandteil des Landes. Deutsch (Schweizerdeutsch), Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sind die vier Landessprachen; diese Mehrsprachigkeit ist sowohl das historische Ergebnis ihrer Verwandtschaft als auch das Resultat eines politischen Willens. Die Grenzen der vier Sprachgebiete sind seit ihrer Entstehung am Ende des 13. Jahrhunderts gleichgeblieben. Sie wurden durch die Verfassung festgelegt, die die Waldstätten 1291 schufen. Obwohl sie ursprünglich vollständig deutschsprachig war, wurde sie ab dem 15. Jahrhundert südlich der Alpen (italienischsprachig) und dann westlich (französischsprachig) erweitert. 1848 wurden Deutsch, Französisch und Italienisch zu den offiziellen Landssprachen erklärt. Wussten Sie, dass die kulturelle und sprachliche Grenze zwischen Deutsch und Französisch in der Schweiz „Röstigraben“ genannt wird? Die Nähe der beiden Regionen und die Durchlässigkeit der Grenzen erklären, warum viele deutsche Wörter in der französischen Schweiz zu finden sind, zum Beispiel „moutre“ (Mutter, Umgangssprache), „poutzer“ (putzen) oder „witz“ (Witz).

Heute präsentieren uns Lucie und Lucie einen Schweizer Ausdruck: „il n’y a pas le feu au lac“ (es gibt kein Feuer im See).

Datum

Mrz 16 2021

Uhrzeit

08:00 - 18:00

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