Lesung | Aya Cissoko, Ma
Aya Cissoko ist französische Schriftstellerin, Ex- Box-Weltmeisterin, Politikwissenschaftlerin. Im Zentrum ihres Romans „Ma“ steht die Mutter, Massiré Dansira. Sie war im Alter von 15 Jahren ihrem Mann nach Frankreich gefolgt und musste sich nach dessen Tod als Alleinerziehende durchschlagen. Der Roman erzählt außerdem von dem pubertären Konflikt zwischen Tochter und Mutter, und zeigt, wie die zweite Generation den Widerspruch zwischen den Vorstellungen der Familie und den Anforderungen der französischen Gesellschaft offen angehen und für sich selbst lösen kann. Aya Cissoko wird 1978 in Frankreich geboren. Ihre Eltern wandern Anfang der 1970er Jahre aus Mali nach Frankreich ein. 1986 kommen ihr Vater und ihre Schwester bei einem Brandanschlag in Paris ums Leben. Sie entdeckt das Boxen für sich als Rückzugsort und wird 2006 Box-Weltmeisterin. Ein Bruch der Wirbelsäule beendet 2010 abrupt ihre Karriere. 2011 veröffentlicht sie (zusammen mit Marie Desplechin) ihr erstes Buch, die Autobiografie „Danbé“.
Moderation und Übersetzung: Beate Thill
Deutsche Lesestimme: Ariane Zeuner
Mit anschließender Filmvorführung: Mali Blues | D 2016 (OmU) | LUTZ GREGOR
Eintritt:
Lesung: €10 | ermäßigt €8
Lesung und Film: €12
Nur Film: €7 | ermäßigt €5
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „50 Jahre iz3w“
Alle Veranstaltungen finden Sie hier
In Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg, iz3w, Frankreich-Zentrum