Lesung und Film | Alice Zeniter, L´art de perdre / Die Kunst zu verlieren
L‘ Art de perdre, Flammarion, 2017
Die Kunst zu verlieren, Piper, 2019
Aus dem Französischen von Hainer Kober
Wie lässt man aus dem Schweigen eine verlorene Geschichte neu erstehen? Naïma hat es lange nichts bedeutet, dass ihre Familie aus Algerien stammt. Wie soll ihre Verbindung zu einer Familiengeschichte, die sie nicht kennt, denn auch aussehen? War ihr Großvater wirklich ein „Harki“, ein Verräter? Vielleicht könnte die Großmutter es ihr erzählen, aber nur in einer Sprache, die Naima nicht versteht. Und ihr Vater, der 1962 nach Frankreich kam, in eines jener damals hastig errichteten Auffanglager, wo man die Algerienflüchtlinge versteckte, redet nicht über das Land seiner Kindheit…Um mehr zu erfahren, tritt Naïma eine weite Reise an.
Moderation: Dr. Guillaume Plas, Fremdsprachenlektor am Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Übersetzung: Dr. Melanie Fröhlich, Romanisches Seminar, Universität Freiburg
Mit anschließender Filmvorführung – 21.00:
La Zerda et les chants de l‘oubli | Assia Djebar | Algerien 1980 (OmU)
Assia Djebar war die bekannteste Schriftstellerin Nordafrikas. In LA ZERDA entwirft sie ein komplexes Bild der Kolonialgeschichte Algeriens, wobei sie sich besonders auf die Rolle der Frauen in dieser schwierigen Epoche konzentriert.
Eintritt:
Lesung: €10 | ermäßigt €8
Lesung und Film: €12
Nur Film: €7 | ermäßigt €5
Sprache: Deutsch und Französisch