PERSEPOLIS
Die Kinoadaption von Marjane Satrapis Comic über eine rebellische Kindheit während der Islamischen Revolution im Iran. Anlass diesen Film noch einmal zu zeigen, ist die wunderbare Inszenierung „33 Bogen und ein Teehaus“. Eine Geschichte von Flucht und Ankunft von Mehrnousch Zaeri-Esfahani im Theater Freiburg (noch bis zum 28.2.2018)
Teheran, 1978: Marjane ist acht Jahre alt, denkt viel über die Zukunft nach und träumt davon, als Prophetin die Welt zu retten. Umsorgt von ihren offenen, gebildeten Eltern und der geliebten Großmutter, erlebt sie voller Begeisterung die Ereignisse im Vorfeld der Revolution, die später zum Sturz des Schah-Regimes führen. Mit der Errichtung der islamischen Republik beginnt die Zeit der »Revolutionskommissare«, die Kleidung und Verhalten kontrollieren. Marjane muss nun zwar einen Schleier tragen, doch tut dies ihren ebenso verspielten wie aufständischen Gedanken und Aktionen keinen Abbruch. In Wien verbringt sie ihre Jugend und lernt Freiheit, aber auch Einsamkeit kennen. Visuell folgt der großartige Film der gleichnamigen Graphic Novel, die Persepolis zugrunde liegt – in Schwarzweiß, mit sporadischen farbigen Bildern. Der Film hat mehrere Filmpreise gewonnen, unter anderem den Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.
Frankreich 2007 | OmU
In Kooperation mit dem Kommunalen Kino Freiburg