Apr 6, 2023
Die diesjährige Exkursion des Fördervereins des CCFF führt ins mittlere Elsass.
Wir fahren zunächst auf den Odilienberg und spazieren entlang der Heidenmauer, einer historischen Fluchtburg, die zu den bedeutendsten frühgeschichtlichen Zeugnissen in Europa zählt.
Nach einem Picknick geht es weiter nach Ebersmünster. Wir besuchen die dem heiligen Mauritius geweihte Abteikirche und lauschen einem Konzert auf der Silbermann-Orgel.
Dr. Dieter Roser, Vorsitzender des Fördervereins, hat die Gesamtorganisation dieser Exkursion.
Samstag, 24. Juni
Abfahrt: 8:30 Uhr Konzerthaus
Rückkehr: 19:30 Uhr
Preis (Busfahrt, Picknick, Führungen): € 30 für Mitglieder I € 40 für Nichtmitglieder
Anmeldung bis 15. Juni: kultur@ccf-fr.de
Feb 3, 2023
Fotoausstellung im Rahmen des Freiburger Filmforums. Portraits von Frauen aus Ghana, die als Hexen stigmatisiert und ausgestoßen werden.
Der Vorwurf der Hexerei gehört zu den Urformen der Verschwörungstheorie. In 43 Ländern weltweit werden Frauen der Hexerei bezichtigt. Auch in Ghana sind Aberglaube und Hexenverfolgung immer noch weit verbreitet. Hunderte Frauen werden jedes Jahr der Hexerei beschuldigt und sehen sich gezwungen ihre Familien zu verlassen. In eigens gegründeten Dörfern finden sie Zuflucht, meist ältere und verwitwete Frauen, aber auch Jüngere mit ihren Kindern.
Sei es der Tod eines Angehörigen, ein schlechter Traum, Dürren oder Krankheit, jede erdenkliche Art von Unglück genügt, eine/n Schuldige/n zu suchen, nicht zuletzt, um die eigenen Ängste zu bewältigen. Es kursieren Geschichten von wirtschaftlich erfolgreichen Frauen, die von Angehörigen oder anderen Neidern denunziert, verfolgt und gefoltert wurden und allein die Flucht in die abgelegenen Dörfer ihnen das Leben rettete.
Die deutsch-französische Fotografin Ann-Christine Woehrl hat sie in den Dörfern Gambaga und Gushiegu besucht, sie porträtiert und ihre Geschichten festgehalten. Ihre großformatigen Bilder vor schwarzem Hintergrund geben den stigmatisierten und verfolgten Frauen ihre Würde zurück.
Ann-Christine Woehrl, Jahrgang 1975, studierte Fotografie in Paris und arbeitete dort als Assistentin für die Fotojournalisten David Turnley und Reza, sowie in der Agentur Magnum. Der Fokus ihrer Arbeit liegt auf sozialen Themen, Frauenrechten und Religionen in Lateinamerika.
2021 erschien im Kehrer Verlag ihr Fotoband Witches in Exile. 5% aus dem Verkauf des Buches und 10% aus dem Verkauf der Portraits gehen an die ghanaische Hilfsorganisation Witch-hunt Victims Empowerment Project (WHVEP) geleitet von Simon Ngota aus Gushiegu. Mehr Informationen unter: www.witches-in-exile.art
Begleitprogramm:
> 21.04. | 11:00 Uhr: Ausstellungsführung für Schulklassen mit Ann-Christine Woehrl
> 20.05. | 17:00 Uhr: Ausstellungsführung mit Ann-Christine Woehrl & anschließender Vortrag zum Thema Hexenverfolgung durch Prof. Dr. Evelyn Heinemann, emeritierte Professorin der Universität Mainz. Alle Infos hier.
> 21.05. | 10:00 Uhr im Kommunalen Kino: Ordalies, le tribunal de l’invisible – Hadrien La Vapeur, Corto Vaclav – 2021 I F (OmeU) – Filmgespräch mit Corto Vaclav.
Dauer der Ausstellung: 21. April – 26. Mai
Öffnungszeiten
Montag, Dienstag und Donnerstag 9.00 – 17.15 Uhr
Mittwoch 10.00 – 17.15 Uhr
Freitag 9.00 – 13.45 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 am 06.05.
Christi Himmelfahrt: 18.05. – 19.05. geschlossen
Dez 1, 2022
Ab dem 4. Dezember sucht das CCFF eine/n neue/n Mitarbeiter/in für die Buchhaltung und Verwaltung.
Alle Informationen hier
Dez 1, 2022
Ein Ciné-club mit Regisseurinnen-Filmgespräch und Konzert!
Belleville, belle et rebelle – Daniela Abke – D/F 2021
Minelle, die Sängerin und Robert Bober, der Schriftsteller, einst Truffauts Regieassistent, treffen sich im „Le Vieux Belleville“. Auch der baskische Anarchist Lucio ist Stammgast in dem kleinen Restaurant, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. An diesem Ort und in den Erinnerungen der Stammgäste und ihren Liedern, die von Liebe und Kampf erzählen, manifestiert sich die Seele von Belleville, aber auch des alten Paris. Die Dokumentarfilmerin Daniela Abke porträtiert in poetischen Bildern sechs starke Charaktere und ihren Treffpunkt in einem Viertel voller Leben.
Kommunales Kino
Donnerstag, 25. Mai I 19.30 Uhr
Einführung: Flavien Le Bouter
Eintritt: € 8 I € 5 ermäßigt
Nov 1, 2022
Die in China geborene junge Künstlerin Shuling Liu erfindet eine Welt für sich. Sie greift berufliche und kulturelle Milieus auf, denen sie nicht direkt begegnet ist, sondern setzt sie neu zusammen, ob es sich nun um die Ama-Frauen, die traditionellen Schnorchelfischer, die Muschelzüchter oder die Meeresumwelt handelt.
Liu dokumentiert deren Werkzeuge, Erzählungen und Rituale, bevor sie eine Museographie und Anthropologie rekonstruiert. Sie stellt Objekte her, rekonstruiert Stimmungen und lässt den Betrachter in einen Raum eintauchen, der von seiner Faszination und Fantasie im Kontakt mit diesen Kulturen und ihrem Wesen erzählt.
Ihre Stücke, die sie aus gesammelten Materialien, geerbten Gegenständen oder Erzählungen anderer Personen schafft, sind mit einer Erinnerung aufgeladen, die eine individuelle Landschaft bildet. Außerdem machen sie die starken Eindrücke, die flüchtige Situationen hinterlassen, für den Betrachter wahrnehmbar.
Man betritt die Ausstellung von Shuling Liu wie das trübe Wasser eines Sees. Mit Vorsicht und Zurückhaltung. Stöcke, die durch ihr eigenes Gleichgewicht aufrecht stehen, erinnern durch ihre sichere und ruhige Vertikalität an die Wasseroberfläche. Und wenn man sich erst einmal an die Umgebung gewöhnt hat, entdeckt man die Schätze des Wassers mit dem Blick eines Menschen, der diese zum ersten Mal sieht. Unter dem Meer leben Pflanzen, die keine Algen sind. Die Schatten und das Licht, die den Raum durchdringen, lassen uns Fische und die Bewegung des Wassers eher erahnen als wahrnehmen.
Eine immersive Installation zwischen Zeichnung, Skulptur und Schattentheater.
Shuling Liu wurde 1990 in ChongQing, China, geboren. Sie ließ sich zunächst in Ölmalerei ausbilden. Dann setzte sie ihr Studium an der École Nationale Supérieur d’Art in Limoges fort, das sie 2019 mit einem Diplom abschloss. Seitdem hat sie eine Installationspraxis entwickelt, die sie mit ihren zeitgenössischen Skulpturen, Porzellan, Zeichnungen und Schmuckstücken komponiert. Ihr Interesse an Landschaft und Kontemplation verleiht ihr ein einzigartiges Universum, das scheinbar ruhig ist, aber oft von einer unterschwelligen Spannung durchzogen wird. Ihre ersten Ausstellungen erzählen uns von den Arbeiterinnen des Meeres. Davon ergriffen, wie Frauen auf der ganzen Welt, die sich vielfach für den Umweltschutz engagieren, mit dem Element Wasser in Beziehung stehen können. Liu ist sich des Reichtums dieser Kulturen bewusst und versucht, ihre Wurzeln durch deren Kultur und Lebensweise einzufangen.
Im Rahmen der Biennale de la jeune création Mulhouse 2023
Dauer der Ausstellung: 13. Juni – 28. Juli
Vernissage – Montag, 12. Juni | 19 Uhr
CCFF
Sprache: F/E
Eintritt: Frei
→ Trouvez ICI la version française.